
Seit ich sie während meines Rom-Latium-Aufenthalts kennengelernt habe, liebe ich sie: Maritozzi! Diese luftig-weichen, leicht süßen Brötchen mit Sahnefüllung sind ein echter Genuss – einfach unwiderstehlich.
Der Name „maritozzo“ leitet sich von marito (Ehemann) ab. Früher versteckten verliebte Männer den Verlobungsringe in der Sahne. Eine süße Tradition, die heute zwar selten ist, aber den Charme dieser Köstlichkeit unterstreicht.
Ähnlich dem Panettone gibt es mittlerweile auch die maritozzi in ganz verschiedenen Geschmacksrichtungen: süß und salzig.
Neulich habe ich maritozzi selbst gebacken – mit einer kleinen Abwandlung: Statt Rosinen kamen Pistazien in den Teig, denn nicht alle meiner Gäste sind ein Fan dieser Trockenfrüchten.

Inhaltsverzeichnis
Zutaten
Für den Teig
- Ein TL Trockenhefe
- Ein TL Vollrohrzucker
- 375 g Weizenmehl
- 70 g Zucker
- Eine Prise Salz
- 70 ml Leinsamenöl
- Abrieb einer unbehandelten Zitrone
- Zwei Eier, getrennt
- 50 g geröstete, gehackte Pinienkerne oder 50 g Rosinen (in warmem Wasser eingeweicht und abgetropft)
- Abrieb einer unbehandelten Orange
Für die Füllung
- 350 ml Schlagsahne
- 50 g klein, gehackte Pistazienkerne
Etwa 40 g Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
In einer Schüssel die Hefe in 50 ml lauwarmen Wasser auflösen, den Vollrohrzucker einrühren. Ein Backblech fetten. In einer anderen Schüssel das Mehl mit dem Zucker vermischen. In die Mitte eine Mulde drücken, die Hefemischung hineingießen und alles verrühren.
150 ml lauwarmen Wasser, Salz, Öl und den Zitronenabrieb in einer Schüssel verquirlen. Anschließend zur Mehlmischung gießen. Das Eigelb hinzugeben und zu einem festen Teig verkneten. Die Pinienkerne (oder Rosinen) und den Orangenabrieb unterkneten.
Den Teig mit Mehl bestäuben. Mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort mindestens zwei Stunden gehen lassen. Das Volumen sollte sich um etwa ein Drittel vergrößern.
Anschließend den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche gut durchkneten. Er sollte fest und elastisch sein. Dann acht bis zehn Brötchen daraus formen. Ich bevorzuge kleinere maritozzi. Ich habe die Teiglinge abgewogen – je 80 g wiegt einer. Die Brötchen auf das Backblech legen, mit einem Tuch abdecken und weitere 30 Minuten ruhen lassen.
Anschließend die Brötchen zu Ovalen formen und mit dem Eiweiß bestreichen. Erneut mit einem Tuch abdecken und eine Stunde gehen lassen.
Den Ofen auf 180° vorheizen. Die Brötchen im Ofen 20 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und etwa 20 Minuten abkühlen lassen.
Für die Füllung die Sahne steif schlagen. In jedes Brötchen einen Keil schneiden, Schlagsahne einfüllen und Pistazienkerne darüber streuen. Falls gewünscht mit Puderzucker bestäuben.
Die maritozzi sollten ganz frisch gegessen werden. Frisch schmecken sie am besten.
Buon appetito!
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