Von Keksen, guten Gesprächen und viel Menschlichkeit

Von Keksen, guten Gesprächen und viel MenschlichkeitBarcamps sind eine coole Sache. Zu keiner anderen Veranstaltung gehe ich morgens hin, weiß nicht so recht, was mich erwartet, und komme am Abend mit vielen neuen Eindrücken zurück. So vor einer Woche beim BarCamp Rhein Main. Denn jeder und jede ist Akteur*in, Impulsgeber*in und Impulsempfänger*in.

Obwohl ich eine anstrengende Woche hinter mir hatte, am Samstagabend spät zu Hause war, hab ich mich am Sonntag aufgerafft, mein Fahrrad geschnappt, bin damit in die S-Bahn und dann nach Wiesbaden zur 10. Ausgabe des BarCamps Rhein Main.

Auf dem Weg zum BarCamp RheinMain
Wenn das BarCamp Rhein Main ruft

Und schon mal vorweg: Ich habe es zu keiner Zeit bereut! Ich hatte allerdings nicht mehr auf dem Schirm, dass es in Wiesbaden sehr viel hügeliger als in Frankfurt ist. Und mit meinem Hollandrad war die Anfahrt vom Hauptbahnhof aus dann etwas beschwerlich.

Barcamp Rhein-Main

Bei der R+V Versicherung – dem Location-Sponsor – angekommen wurde ich von freundlichen Menschen am Empfang begrüßt, die mir ein Namenschildchen in die Hand drückten, das ich nur noch um meine Hashtags ergänzen musste Im Plenumraum im Untergeschoß gab’s dann auch schon die ersten Hallos von bekannten Gesichtern.

Nach dem ersten Kaffee und Frühstück ging’s an die Session-Planung. Schon im Vorfeld wurden fleißig Sessions eingereicht, die ich mir bis auf eine Ausnahme aber nicht näher angeschaut habe. Ich wollte mich überraschen lassen und am Sonntag spontan entscheiden, nach was mir der Sinn steht.

Es gab am Sonntag unheimlich viele spannende Angebote. Ich hätte in jedem Session-Slot mindestens zwei gefunden, die mich interessiert haben. Das Schöne an einem Nicht-Themenfokussierten Barcamp ist ja, dass alles dabei sein kann: Von Kommunikationsthemen bis hin zu  für mich nerdigen  sprich techlastigen Angeboten.

Bei vergangen Barcamps ging es mir oft so, dass in manchen Slots nichts dabei war, was mich interessierte – und ich aber auch keine Idee für ein eigenes Session-Angebot hatte. Nicht so in Wiesbaden: Es war alles dabei – von einem sehr intimen Kreis – weil nur vier Personen – über Sessions, die als Diskussionsrunden angelegt waren bis hin zu Vorträgen mit PowerPoint-Präsentationen. Für mich mitgenommen habe ich von allen Sessions etwas.

Genauso angetan war ich von den Gesprächen zwischen den Sessions und in den Pausen. Ich fand die Personen extrem offen, unprätentiös und gesprächsfreudig, Auch das habe ich nicht immer so erlebt.

Von Keksen, guten Gesprächen und viel Menschlichkeit
Zum 10-jährigen Bestehen gab’s einen Keks

10 Jahre Barcamp Rhein Main

Es war das 10. Barcamp Rhein Main und zum Jubiläum gab es für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer eine gebrandete Tasse sowie einen liebevoll gebrandeten Keks – was bei Nicht-Anwesenden aufgrund der Postings am Sontag den Eindruck erweckte, es handle sich um ein Kekscamp (Achtung Ironie)

Ich gehe jetzt seit gefühlt acht Jahren zu Barcamps, die sich mit den unterschiedlichsten Themen befassen. Ich finde, sie werden immer professioneller – im positiven Sinne. Oft geht mit einer Professionalisierung ja auch der Charme eines Formats verloren. Ganz anders beim BarCamp Rhein Main. Hochprofessionell – das Ganze auch noch ehrenamtlich organisiert – und dennoch mit dem ganz eigenen Barcamp-Charme.

Das BarCamp Rhein Main hat mir wieder Lust gemacht, mehr Barcamps zu besuchen.

Chapeau liebes Team vom Verein zur Förderung der Netzkultur im Rhein-Main-Gebiet e. V., die ihr alles so toll organisiert habt und auch noch Sponsoren gefunden habt.

Ich freue mich schon aufs #bcrm19

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Kommentare

    • Ulrike meint

      Ja, aber dafür haben wir uns beim Webmontag getroffen, und dein Beitrag war Inspiration für meinen Blogpost. 🙂
      Schade, dass ich deinen Vortrag verpasst habe – der wurde in den Social Media ja hoch gelobt.

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